Erneuerbare Energien und Naturschutz müssen zusammen gedacht werden.
Dazu haben wir gemeinsam mit dem BUND einen Film gedreht.
Sobald die Film-Firma Wyld Motion ihn fertig gestellt hat zeigen wir ihn auf dieser Seite.
Alle Infos zu Thema Erneuerbare Energien und Naturschutz findet man auf der Seite unseres Dialogforums.
Am Mittwoch, den 17.03.2021 durfte das Bündnis für Artenvielfalt bei Radio freefm die Sendung 'Plattform' gestalten.
Zwischen 16:00 und 17:00 waren wir zuhören:
Frequenzen: UKW 102,6 MHz - Kabel 97,70 MHz & 93,45 MHz - Livestream www.freefm.de. Wer es verpasst hat kann in der Mediathek nachhören:
Woche der Artenvielfalt – Eine Veranstaltungsreihe via Zoom
Programm:
Samstag, 22.5.
20:00 Das regionale Bündnis für Artenvielfalt stellt sich vor – Insektenschwund (Sabine Brandt, NABU)
Sonntag, 23.5.
20:00 Unsere Gartenvögel erkennen und schützen (Wiltrud Spiecker, NABU)
Montag, 24.5.
20:00 Beeindruckende Vielfalt – Unsere Wildbienen (Jana Slave, BUND)
Dienstag, 25.5.
20:00 Fledermäuse – Nächtliche Flugakrobaten (Patrick Cvecko, BUND-Hochschulgruppe Ulm)
Mittwoch, 26.5.
14:30 Kinderprogramm – Majas Wilde Schwestern (Sonia Müller und Sabine Brandt NABU)
20:00 Erneuerbare Energien und Artenvielfalt – Wie passt das zusammen? Interaktive Veranstaltung (Andrea Molkenthin-Kessler und Franziska Janke, Dialogforum Erneuerbare Energien und Naturschutz)
Donnerstag, 27.5.
20:00 CRISPR-Cas: Die „Neue Gentechnik“ und ihre Risiken für Mensch und Umwelt (Dr. Christoph Then, Testbiotech)
Freitag, 28.5.
14:30 Kinderprogramm – Flugkünstler der Nacht (Sonia Müller und Sabine Brandt NABU)
20:00 Schmetterlinge – Faszinierende Gaukler der Lüfte (Anke Zeppenfeld, BUND-Schmetterlingsguide)
Samstag, 29.5.
19:00 Zeigt her Eure Gärten – Mitmachaktion rund um das Thema naturnahe Gärten
Anmeldung bei: sabine.brandt@nabu-bw.de oder bund.ulm@bund.net
Wir haben zusammen mit dem BUND und dem Bündnis für Artenvielfalt unsere Landtagswahlkandidatinnen und -kandidaten zu Umwelt- und Naturschutzthemen befragt!
Unsere Kernforderungen und die vollständigen Antworten der Landtagswahlkandidat*innen aus den Wahlkreisen Ulm, Alb-Donau und Biberach finden Sie hier
· Donnerstag, 25.02.2021: Die Gruppe Ulm/Neu-Ulm lädt um 18:00 ein, zu einem Vortrag zum Thema „Biotopvernetzung“.
Annette Schellenberger ist für dieses Thema beim LEV Ulm/Alb-Donau Kreis zuständig und gibt interessante Einblicke in ihre Arbeit. Bitte melden Sie sich Euch für diesen Vortrag unter sabine.brandt@nabu-bw.de an, ich schicke Ihnen dann die Zugangsdaten!
Vielleicht haben Sie sich noch nicht entschieden wer für Sie der ‚Vogel des Jahres‘ 2021 sein soll?
Entscheidungshilfen gibt ein Online-Vortrag der NABU-Gruppe Biberach. Am Dienstag, den 24.011.2020 ab 19:30 stellt die Ornithologin Dr. Nicole Jüngling 25 verschiedene Vogelarten in einem kurzweiligen Zoom Vortrag vor.
Bitte bis zum 21.11. anmelden unter sabine.brandt@nabu-bw.de, dann bekommen Sie die Zugangsdaten.
In dieser Woche ziehen einzelne Studentinnen und Studenten im bereich unserer Gruppe Ochsenhausen von Haus zu Haus um Sie auf unsere Tätigkeit aufmerksam zu machen und um Mitglieder zu werben. Die Studierenden nehmen keine Spenden an.
Wir freuen uns, wenn sie sich entscheiden bei uns Mitglied zu werden, entweder als Aktive/r oder passiv um unsere Arbeit zu unterstützen.
· Der Bezirk Allgäu-Donau-Oberschwaben veranstaltet am Dienstag, den 07.07.2020 um 19:30 eine Zoom-Veranstaltung zum Thema „erneuerbare Energien“. Als Referentin konnten wir Andrea Molkenthin-Kessler gewinnen, die für den NABU im Dialogforum ‚Erneuerbare Energien und Naturschutz‘ für dieses Spannungsfeld zuständig ist und sich sehr gut auskennt. Anschließend freuen wir uns auf eine angeregte Diskussion und viele neue Gesichtspunkte.
Bitte meldet Euch bei mir unter sabine.brandt@nabu-bw.de für diese Veranstaltung an. Ihr bekommt dann am Tag der Veranstaltung die Zugangsdaten.
· Am Donnerstag, den 09.07.2020 veranstaltet dann der Landesverband ein Zoom-Webinar zum Thema ‚Wildbienen im Garten‘ mit Sabine Holmgeirsson. Sabine ist die Fachbeauftragte für Wildbienen und Pestizide unseres Landesverbandes. Freut Euch auf einen interessanten Vortrag mit wundervollen Bildern. Zu diesem Termin kann man sich bei Markus.pagel@nabu-bw.de anmelden.
Die erste digitale Schmetterlingsexkursion war ein toller Erfolg. Vielen Dank an Max Dechant für den interessanten und kurzweiligen Vortrag und an die übrigen Teilnehmenden für die angeregten Diskussionen.
Wir werden dieses Format sicherlich wieder anbieten.
Auch in Corona Zeiten gibt es Umweltthemen, die wir kommunizieren sollten. So z.B. die Auswirkungen des warmen Winters auf die Tier und Pflanzenwelt. Die 'Bauen und Wohnen' Redaktion von
Regio TV hat dazu ein Interview mit Sabine geführt, dass ihr auf Youtube anschauen könnt.
Die ganze Sendung findet man unter
Am 30.01.2020 fand im vollbesetzten Schwörsaal in Ravensburg eine, vom BUND mit Unterstützung des NABU und des LEV organisierte, Diskussionsveranstaltung zum Thema 'Artenschwund in der Region' statt. Nach zwei Impulsreferaten zu den Themen 'Was brauchen Insekten?' (Erwin Rennwald) und 'Wo sind all die Vögel hin' (Prof. Dr. Gernot Segelbacher) gab es kurze Statements aus den Bereichen Landwirtschaft, Obstanbau, Gemeinde, LEV und Naturschutz.
Dann folgte eine angeregte Diskussion mit dem Publikum.
Hier das Protokoll des Abends:
Unser regelmäßiges Kindergartenprojekt in Ochsenhausen hatte an den letzten beiden Terminen den Biber zum Thema.😊 Praktisch, zum Anfassen und mit vielen Spielen haben auch die Kleinsten in der Natur Spaß und lernen viel Neues! - Mit dem NABU Ochsenhausen
Der NABU im Bezirk beteiligte sich natürlich auch an den Klimastreik Aktionen im Oktober und November.
Im Oktober hatten wir einen sehr interessanten und aufschlussreichen Motivationsworkshop für das Volksbegehren mit Johannes Enssle. Es konnten nicht nur technische Fragen geklärt werden, sondern Johannes hat das Volksbegehren sehr anschaulich hergeleitet und ist natürlich auch auf die Konflikte mit der Landwirtschaft eingegangen. Ich hatte den Eindruck, dass alle 25 Teilnehmenden etwas von dem Abend mitnehmen konnten und motivierter an die Stimmensammlung herangehen.
Die Stimmensammlung ist beendet. Wir freuen uns, dass das Eckpunkteepapier der Landesregierung sowohl von der Naturschutz- als auch der Landwirtschaftsseite begrüßt wird.
Am Samstag, den 22.06.2019 führte der diesjährige Bezirksausflug 46 Aktive aus 10 NABU-Gruppen auf die schwäbische Alb.
Mit Maria Tittor, die als Trüp-Guide im Biosphärengebiet 'Schwäbische Alb' tätig ist, ging es mit dem Bus auf sonst unzugänglichen Straßen durch den ehemaligen Truppenübungsplatz. Dabei haben wir alle nicht nur viel Geschichtliches erfahren, sondern die Besonderheiten dieses einzigartigen Gebietes kennengelernt.
Nach einem tollen Büfett in einer ortsansässigen Schäferei ging es erst auf einen 30m hohen ehemaligen Beobachtungsturm und dann in das evakuierte Dorf Guorn zum Kaffeetrinken. Den Abschluss bildete ein Aufenthalt im Biosphärenzentrum in Münsingen.
Um die Werberinnen und Werber besser kennenzulernen und ihnen unsern Landstrich nahezubringen bieten die NABU Gruppen Exkursionen für sie an. Dazu ein paar Eindrücke:
Am Sonntag, den 14.07.2019 war auch die NABU Gruppe Wilhelmsdorf aktiv, als es hieß 'Wilhelmsdorf live'. Beim Stadtfest wurden mit den kleinen Besucherinnen und Besuchern verschiedenste Nistkästen gebaut.
in Aitrach beteiligt sich unsere NABU-Gruppe an einem tollen Projekt!
Mit mehrjährigen Blühmischungen und Nisthilfen setzt die Initiative ein Zeichen gegen das Insektensterben.
Am Samstag, den 29.06.2019 informiert die NABU Gruppe Laupheim auf dem Wochenmarkt über blühende Gärten. Warum sind sie so wichtig für die Insekten und Vogelwelt aber auch für uns?
Was kann jede/r Einzelne tun um seinen Garten insekten- und vogelfreundlich zu gestalten? Ist dass wirklich so viel mehr Arbeit als eun Kiesgarten?
Schauen Sie doch einfach vorbei!
Am Samstag, den 16.06.2018, trafen sich 54 Aktive aus 13 NABU-Gruppen, um bei schönstem Wetter die südostliche Ecke unseres Bezirkes kennenzulernen.
Mit dem Bus, der von Ulm aus über Laupheim, Biberach und Ravensburg bis nach Schmidsfelden bei Leutkirch fuhr, erreichte ein großer Teil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer den Treffpunkt. Im Glasmacherdorf stärkte man sich mit Kaffee und Kuchen, bevor eine Greifvogelausstellung besichtigt wurde. Anschließend führte Hildegard Lott vom NABU-Leutkirch kurzweilig und sehr informativ durch das historische Dorf sowie die angrenzende Landschaft.
Den späten Nachmittag verbrachte die Gruppe dann unter der fachkundigen Führung von Georg Heine vom NABU-Wangen in den Bodenmösern. Hier lag dann der Schwerpunkt auf der Ornithologie.
Den Abschluß bildete dann die gemeinsame Einkehr in einem Gasthof bei Isny. Alle hätten sicherlich noch viel mehr Zeit mit Gesprächen verbringen können, aber ein toller Blick auf das Alpenpanorama sorgte dann vom Bus aus für einen gelungenen Abschluss des Tages.
Acht Umweltverbände haben sich in den Kreisen Ulm, Alb-Donau und Biberach zu einem Aktionsbündnis zusammengeschlossen um gemeinsam Veränderungen zugunsten der Artenvielfalt zu erreichen.
Mitglieder der Gruppe halten immer wiede Vorträge zum Thema "Insektensterben und Strategien für mehr Biodiversität".
Am Samstag, den 20.10.2018, konnten sich Besucher des Gartenmarktes 'Gras & Krempel' nicht nur über die Arbeit des NABU informieren, sondern bekamen viele Tipps, wie ein Garten tierfreundlich zu gestalten ist.
Kinder konnten dann Vogelfutterzapfen selbst herstellen.
Kreis Ravensburg: Die Naturschutzverbände NABU, BUND und Landesnaturschutzverband sind sowohl mit einigen Grundsätzen zur Fortschreibung des Teilregionalplanes „Rohstoffabbau und Rohstoffsicherung“ als auch mit einer ganzen Reihe von Einzelvorhaben im Regionalplan-Entwurf nicht einverstanden.
Lesen sie hier unsere Pressemitteilung:
In den vergangenen Monaten haben Studentinnen und Studenten für den NABU in den Kreise Ravensburg und Biberach Mitglieder geworben.
Wir können über 2500 Neumitglieder begrüßen und freuen uns sehr darauf einige von ihnen persönlich kennenzulernen.
Faszinierende Bilder und allerlei Infos rund um die Tier-und Pflanzenwelt in Südwestdeutschlands größtem Moor – diese Einblicke bietet der Film von Sabine Häring.
Beitrag 'Ein Tag am Federsee' auf SWR:
Biberach – „Natur- und Umweltschutz geht uns alle an und ist vielen hier im Kreis Biberach wichtig“, sagt Sabine Brandt von der NABU Bezirksgeschäftsstelle. „Die Bundestagswahl am 24. September ist richtungsweisend zum Beispiel dafür, wie die Landwirtschaft der Zukunft aussieht. Und das hat auch unmittelbare Auswirkungen bei uns vor Ort – für unsere Ernährung, für unsere Landschaft, für die Artenvielfalt.“ Deshalb hat der NABU die Bundestagskandidatinnen und -kandidaten von CDU, SPD, Grünen und die Linke zu zentralen Aspekten des Natur- und Umweltschutzes befragt.
Für ihre Antworten hatten die Kandidierenden drei Wochen Zeit. Innerhalb dieser Frist haben sich die SPD und die Grünen zurückgemeldet. Von den Kandidierenden der Parteien CDU und die Linke erhielt der NABU leider keine Antwort.
Sowohl Martin Gerster (SPD) als auch Dr. Anja Reinalter (Grüne) antworteten sehr ausführlich auf die Fragen des NABU. Erfreulich aus NABU Sicht ist, dass beide sich für einen deutlichen Wandel in der Landwirtschaftspolitik aussprechen. So lehnen sie die Neuzulassung von Glyphosat und den Einsatz von Neonicotinoiden im Pflanzenschutz ab, möchten sich für eine Verringerung der Güllefracht und eine Umwandlung der Direktzahlungen nach Flächengröße hin zur Förderung öffentlicher Leistungen einzusetzen.
„Wir arbeiten überparteilich und geben keine Wahlempfehlungen für bestimmte Parteien oder Personen. Es ist uns aber ein großes Anliegen, dass die Wählerinnen und Wähler die Standpunkte der Kandidaten in Sachen Natur- und Umweltschutz kennen, wenn sie am 24. September ihr Kreuz machen“, betont Sabine Brandt.
Hintergrund:
Die zehn „Wahlprüfsteine“, die der NABU an die Kandidierenden der derzeit im Bundestag vertretenen Parteien verschickt hat, sowie weitere Informationen sind zu finden unter: www.NABU-BW.de/wahl2017
Die vollständigen Antworten der Kandidierenden finden Sie unter hier:
Foto: Evelin Wolf
NABU-Projekt „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ war zu Gast in Bernstadt
Bernstadt – Miteinander statt übereinander reden – das war das Motto einer NABU-Veranstaltung in der Reihe
„Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ am Montagabend (17.7.) auf dem Bauernhof der Familie Wolf in Bernstadt im Alb-Donau-Kreis. Rund 20 Personen vor allem aus der Landwirtschaft, aber
auch aus Naturschutz, Verwaltung und interessierter Öffentlichkeit sind der Einladung des NABU gefolgt. In einem dreistündigen Rundgang mit Ausfahrt aufs Feld besichtigten sie den Betrieb und
tauschten sich intensiv über die Frage aus, wie landwirtschaftliche und naturschutzfachliche Interessen unter einen Hut zu bringen sind.
„Wir wollen eine Plattform für den offenen und konstruktiven Austausch auf Augenhöhe schaffen“, erklärte
Jochen Goedecke, Leiter des Projektes „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ beim NABU. „Es geht darum, voneinander zu lernen, die Anliegen des anderen zu verstehen und gemeinsam nach
Lösungen zu suchen. Ich freue mich, dass uns das in Bernstadt einmal mehr gelungen ist.“
Die Wolfs wollen „Gemeinsam Boden gut machen“
Der Betrieb Wolf ist nicht zufällig als Veranstaltungsort gewählt: Die Familie Wolf stellt ihren Hof derzeit
auf biologische Bewirtschaftung um und hat dafür einen Förderpreis der Initiative „Gemeinsam Boden gut machen“ erhalten. Ausgelobt wird diese Auszeichnung vom NABU und der Alnatura
Bio-Bauern-Initiative für Betriebe in der Umstellung. Die finanzielle Förderung dient zum einen der Anerkennung, zum anderen soll sie die mitunter großen finanziellen Belastungen abfedern. 2017
wurden über die Initiative bundesweit über 430.000 Euro an 18 landwirtschaftliche Betriebe ausgeschüttet.
Einen Hof auf biologische Bewirtschaftung umzustellen, macht sehr viel mehr Veränderungen nötig, als einfach
nur auf chemische Spitzmittel oder synthetischen Dünger zu verzichten. „Wir haben die Anzahl unserer Schweine von 1.500 auf 850 reduziert. Inzwischen wuseln unsere ersten ‚biologischen‘ Ferkel
durch den Stall“, erklärte Betriebsleiter Ulrich Wolf. Auch auf den Äckern hat sich viel getan. Die Wolfs bauen mittlerweile andere Kulturen an: sehr viel Kleegras zur Bodenverbesserung und zum
Füttern, Ackerbohnen, Hafer im Gemenge mit Wicken oder Bohnen, Triticale mit Erbsen, Wintergerste, Winterweizen, Sojabohnen, Mais und Luzerne. Alle Kulturen dienen der Fütterung. „Insgesamt bauen
wir inzwischen viel weniger Mais an und dafür mehr unterschiedliche Kulturen. Wir sind weiterhin dran, unsere Fruchtfolge zu optimieren.“
Neben den Schweinen hält die Familie Wolf rund 40 Milchkühe. Insgesamt bewirtschaftet sie etwa 150 Hektar
Fläche. Zwischenfrüchte und Blühstreifen mit Sonnenblumen, Klee, Wicken und Phacelia bieten auch Bienen, Hummeln und Schmetterlingen einen reich gedeckten Tisch.
Mit der Veranstaltung in Bernstadt ist das NABU-Projekt „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“, das von
der Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg gefördert wird, zunächst abgeschlossen.
Hintergrund
Über das „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“:
Das Projekt „Dialogforum Landwirtschaft und Naturschutz“ des NABU wird gefördert durch die Stiftung Naturschutzfonds Baden-Württemberg. Während der zweijährigen Laufzeit will es Landwirtinnen und Landwirte dazu motivieren, sich aktiv für den Erhalt der biologischen Vielfalt in der Agrarlandschaft einzusetzen sowie zu einem besseren gegenseitigen Verständnis von Landwirtschaft und Naturschutz beitragen. Dabei steht der praktische Austausch vor Ort im Vordergrund. Im Projektbeirat engagieren sich Vertreterinnen und Vertreter aus Landwirtschaft, Naturschutz und Behörden. An den 30 Veranstaltungen im Rahmen des Dialogforums nahmen bereits rund 1.000 Personen teil (www.NABU-BW.de/dialogforumlawi).
Foto: Sabine Brandt
Auch viele andere Gruppen im Bezirk bieten regelmäßig Kinder-, Jugend- und Familienprojekte an.
Am 03.06.2017 fand in Ahlen eine interessante Exkursion der NABU Gruppe Uttenweiler statt.
Karl Renz führte durch sein Lina-Hähnle-Gedächniswäldchen. Dieses Waldstück kaufte Lina Hähnle, die Gründerin des BfV und damit des NABU 1911 von einem Familienmitglied von Karl Renz zum Zwecke des Vogelschutzes. Das Wäldchen wurde nie ernsthaft forstwirtschaftlich genutzt und konnte sich trotz kleinräumigem Kiesabbau und Nutzung als 'wilde Müllkippe' doch relativ ungestört entwickeln. Mittlerweile konnte der Wald von Herrn Renz zurückgekauft werden, der die Gruppe Naturschützer mit Informationen und Geschichten rund um den urigen Wald erfreute. Bei der anschließenden Brotzeit kam dann auch das Gespräch nicht zu kurz. (Foto: NABU-Gruppe Uttenweiler)
Foto: Claudia Klausner
Streuobstwiesenfest
in Ochsenhausen
Streuobstwiese am ehemaligen Krankenhaus
am 30.04.2017
14:00-17:00
Streuobstwiesen
Sie sind ein Stück Kulturgut Oberschwabens und prägen die Landschaft. Obwohl sie ökologisch wertvoll sind und Lebensraum für bis zu 3000 Tierarten und einer Vielzahl von Pflanzenarten bieten, sind Streuobstwiesen stark im Rückgang.
Als Grundlage für naturbelassenes Tafelobst, für Most, Saft, Wein, Marmelade, Kompott, Kuchen und
Dörrobst sind unsere Wiesen unverzichtbar. Durch ihre extensive Nutzung sind sie Rückzugsgebiete für gefährdete Tiere wie zum Beispiel Steinkauz, Fledermausarten, zahlreiche Schmetterlinge und
vieles mehr. Allein rund fünf Dutzend Vogelarten wurden als ständige oder vorübergehende Gäste in Streuobstwiesen festgestellt.
Die Pflege und Erhaltung dieses Kulturguts ist den drei Naturschutzverbänden ein Bedürfnis und eine große
Freude.
Programm:
Führungen: 14:30 Obstbau(m)geschicht(n)
16:00 Vogelschutz in Streuobstwiesen
Imkerei mit Honigverkauf
Infostand wilde Hautflügler NABU
Nisthilfen für Solitärbienen basteln
Infostand BUND
Infostand Fachwarte mit Büchertisch
Kinderprogramm und Streichelziegen
Naturrallye für Familien
Vesperbrettchen schleifen
Regionale Streuobstprodukte der Fruchtsaftkelterei Bentele
Kaffee, alkoholfreie Getränke und Kuchen
Fotos: Sabine Brandt, Hans-Peter Hannak
Bericht vom Vortrag am 03.03.2017 in der VHS Biberach
Foto:Rainer Hauenschild
Warten auf den Wolf
Menschen müssen sich erst wieder an ein Zusammenleben mit Isegrim gewöhnen
Mehr als 100 Jahre nach dem Abschuss des letzten Tieres ist die Rückkehr des Wolfes nach Deutschland nicht mehr aufzuhalten. Von den Populationen in Polen und in den Alpen kommen die Wölfe nun auch zu uns. Inzwischen leben in Deutschland wieder etwa 46 Wolfsrudel, die v.a. in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen angesiedelt sind. In Baden-Württemberg wurden seit 2015 zwei Wölfe überfahren und ein durchziehendes Tier lebend gesichtet. Baden-Württemberg ist also zurecht Wolfs-Erwartungsland. Doch die Rückkehr eines solchen Wildtieres in unsere Kulturlandschaft ist vielerorts begleitet von Ängsten, Unsicherheit, Vorurteilen und Fragen. Und so zog es vergangenen Freitag etwa 70 Leute aus dem ganzen Landkreis und darüber hinaus zu einer Wolfsveranstaltung in die VHS Biberach, zu der Sabine Brandt, Leiterin der NABU Bezirksgeschäftsstelle Allgäu-Donau-Oberschwaben, eingeladen hatte.
Mensch nicht im Beutespektrum des Wolfes
NABU Wolfsbotschafterin Sabine Häring präsentierte in einem Vortrag Informationen über das Verhalten und die Lebensweise des Wolfes und ging auch ausführlich auf potentielle Konfliktsituationen und die Möglichkeiten ihrer Vermeidung ein. „Da der Wolf bei uns so lange ausgerottet war, müssen wir Menschen das Zusammenleben mit ihm erst wieder erlernen“ so die Rednerin. Dabei zeigt ein Blick auf Länder und Bundesländer, in denen der Wolf noch oder schon wieder heimisch ist, dass eine Gefährdung des Menschen äußerst unwahrscheinlich ist. Seit es in Deutschland wieder Wölfe gibt, gab es keinen einzigen Vorfall, in dem sich ein Wolf einem Menschen aggressiv genähert hat. In Europa gab es in den letzten 50 Jahren nur neun Wolfsangriffe auf Menschen, und diese gingen von tollwütigen oder angefütterten Tieren aus. Der Mensch gehört nicht zum Beutespektrum des Wolfes, Wölfe verhalten sich Menschen gegenüber in der Regel vorsichtig und zurückhaltend.
Schutzmaßnahmen schon vor der Ansiedlung
Nicht auszuschließen sind hingegen Konflikte mit der Haltung von Nutztieren, insbesondere Schafen. Hier zeigte die Wolfsbotschafterin mögliche Präventionsmaßnahmen auf, etwa eine sichere Umzäunung oder der Einsatz von Herdenschutzhunden. „Wenn wir noch vor der Etablierung des Wolfes in Baden-Württemberg entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen, kann die Rückkehr des Wolfes für alles Seiten erfolgreich verlaufen. Es liegt an unserer Landesregierung, möglichst schnell einen Managementplan zu entwickeln, in dem geregelt ist, welche Präventionsmaßnahmen in welchen Umfang finanziell gefördert werden und in welcher Weise Nutztierverluste durch den Wolf entschädigt werden“. Doch nicht zuletzt ist Isegrims Rückkehr, die stellvertretend für ein bisschen mehr Wildnis in unserer Kulturlandschaft steht, auch eine gesellschaftliche Aufgabe. Damit wir gut darauf vorbereitet sind, müssen alle Beteiligten, ob Naturschützer, Tierhalter, Landwirte, Jäger oder einfach Menschen mit Fragen und Ängsten zu diesem Thema, frühzeitig in einen sachlichen Dialog treten. Ein erster Schritt wurde an diesem Abend gemacht.
Der NABU hat eine Broschüre „Willkommen Wolf“ sowie Informationsmaterialien für Tierhalter herausgegeben. Diese können unter www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/saeugetiere/wolf
heruntergeladen werden.
Wir pflegen und betreuen eine Vielzahl von wertvollen Biotopen in unserer Region. Viele Gruppen engagieren sich z.B. in der Riedpflege und freuen sich über aktive Mitarbeit.
Alljährlich kürt der NABU einen Vogel des Jahres, der auf einen bedrohten Lebensraum aufmerksam macht. Auch wir engagieren uns für diese bedrohten Arten.
Zusätzlich zu der verbandsinternen Werbung bei unseren Veranstaltungen, sind wir auch darauf angewiesen die Menschen auf unsere Anliegen aufmerksam zu machen, die unsere Veranstaltungen noch nicht besuchen.
Deshalb gehen engagierte Studentinnen und Studenten, die bei der Firma Wesser angestellt sind, für uns von Tür zu Tür, um für eine Mitgliedschaft, oder im besten Fall, für aktive Mitarbeit im NABU zu werben.
In diesem Jahr habe die Studentinnen und Studenten in Ulm/Neu-Ulm und im Alb-Donau Kreis für uns geworben und konnten insgesamt 1012 neue Mitglieder für uns gewinnen.
Besonders freuen wir uns, dass viele Neumitglieder ihre Bereitschaft zur aktiven Mitarbeit signalisiert haben.
Wir freuen uns auf erfolgreiche und interessante gemeinsame Projekte.
Foto: Sabine Brandt