Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Zur Unterstützung der örtlichen NABU-Gruppen in den Landkreisen Alb-Donau, Biberach und Ravensburg sowie im Stadtkreis Ulm/Neu-Ulm hat der Landesverband Baden-Württenberg im Oktober 2016 eine hauptamtlich besetzte Bezirksgeschäftsstelle in Biberach eingerichtet.
Die Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner der 22 Ortsgruppen in der Region finden sie hier:
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Donnerstag, 02.März 2023, 19:30 Uhr
Online-Vortrag von Hans-Jochaim Bannier (Pomologen-Verein e.V. / Ökologische Züchtungsinitiative apfel:gut e.V.)
"Warum einzelne Gene die Probleme der Landwirtschaft nicht lösen können und warum wir statt dessen Vielfalt brauchen" - dargestellt am Beispiel des Apfels
(seiner Anbauprobleme u. seiner Züchtungsgeschichte)
Die neuen Gen-Techniken (wie CRISPR/Cas u.ä.) werden zur Zeit in den Medien vielfach als Wunderwaffe gegen alle ökologischen Probleme unserer Zeit gehypt, seien es Klimawandel, Dürrestress,
Pflanzenschutzmitteleinsatz oder Welternährung. Auch im Apfelanbau mit seinem hohen Verbrauch an Pflanzenschutzmitteln wird das "Einbauen" einzelner Resistenz-Gene per Gentechnik von
interessierter Seite als Lösungsansatz proklamiert.
In seinem Online-Vortrag untersucht Hans-Joachim Bannier, wie die großen Pflanzenschutz-Probleme im heutigen Apfelanbau entstanden sind, welche Wege und Irrwege die Züchtung eingeschlagen hat,
welche Züchter ökologisch nachhaltige Erfolge hatten und warum die gegenwärtige Züchtung mit ihrer Fixierung auf's Genom und auf einzelne Resistenz-Gene genau diese Nachhaltigkeit schuldig
bleibt.
Apfelzüchtung - Genom-fixiert oder ganzheitlich?
Durch den geschichtlich erweiterten Blickwinkel auf die Sortenentwicklung beim Apfel von 1800 bis heute sowie auf 150 Jahre Apfelzüchtung und ihre Prioritäten werden die tieferen Ursachen der
heutigen Anbauprobleme beim Apfel ebenso deutlich wie die falschen Narrative, mit denen interessierte Wissenschaftler heute die Notwendigkeit eines Gentechnik-Einsatzes begründen. Schlussendlich
soll es auch um die Frage gehen, wie eine ganzheitlich ökologisch ausgerichtete Züchtung aussehen sollte, warum biologische Vielfalt dabei eine Rolle spielt und warum sie in Sachen
Klimawandelanpassung weit nachhaltigere Lösungen liefern kann.
Der Referent:
Hans-Joachim Bannier betreut in seinem 'Obst-Arboretum Olderdissen' in Bielefeld (BIOLAND) ca. 400 Apfelsorten, von der ältesten deutschen Apfelsorte aus der Zeit des Mittelalters über die Sorten
des 19. und 20. Jahrhunderts bis hin zu den neuesten Züchtungssorten - und das ohne intensiven Pflanzenschutz. Die Tatsache, dass die historischen Sorten aus 8 Jahrhunderten in den
Streuobstbeständen in Deutschland noch in großer Zahl erhalten geblieben sind, ermöglicht es (anders als bei Gemüse- oder Getreidesorten) heute noch, die Sortenentwicklung und Züchtungsgeschichte
des Apfels noch minutiös nachzuzeichnen und zu dokumentieren, wie die Probleme des heutigen Apfelanbaus historisch entstanden sind. Seine Erkenntnisse über die Züchtungsgeschichte des Apfels hat
er 2011 in der Zeitschrift 'Erwerbsobstbau' publiziert ('Moderne Apfelzüchtung: Genetische Verarmung und Tendenzen zur Inzucht', DOI 10-1007/s10341-010-0113-4) und hat als Konsequenz daraus -
gemeinsam mit anderen Bio-Obstbauern - die ökologische Züchtungsinitiative apfel:gut e.V. mitgegründet.
Veranstalter: Bündnis für eine agrogetechnikfreie Region Ulm und regionales Bündnis für Artenvielfalt Ulm Unterstützer: AbL, Lokale Agenda Ulm 21, Ulmer Netz für eine andere
Welt
Dem Zoom-Meeting beitreten:
Der NABU Baden-Württemberg lädt Sie zu einem geplanten Zoom-Meeting ein:
Zoom-Meeting beitreten
https://us02web.zoom.us/j/88466902769?pwd=b1pvb1JTU0pLcmo3QUpXUEFBZ3Zzdz09
Kenncode: 157676
Presseeinladung des NABU Ulm/Neu-Ulm
Sondervorführung „Vogelperspektiven“ am Donnerstag, 2. März 2023 um 19 Uhr im Obscura Ulm
Vogelperspektiven: Vogelwelt und ihr Schutz auf großer Kinoleinwand
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Redakteurinnen und Redakteure,
Ulm – Während der Himmel für sie keine Grenzen hat, wird ihr Lebensraum auf der Erde knapp: In den letzten 60 Jahren hat Deutschland fast die Hälfte seiner Vögel verloren. In „Vogelperspektiven“ wird das vielfältige Vogelleben in faszinierenden Bildern auf großer Kinoleinwand lebendig. Dabei behandelt der Film eine hochaktuelle Thematik: Vögel spüren als erste die Klimakatastrophe und zeigen uns die Defizite im Umgang mit der Natur. Der Film verdeutlicht, wie wichtig Vögel für die Erde, den Kreislauf der Natur und deshalb auch für die Menschheit sind.
In „Vogelperspektiven“ verschmelzen Dokumentar- und Naturfilm: Er öffnet die Augen für die Schönheit der Vögel und ihre Beobachtung, blickt dabei auch hinter die Kulissen der Umweltpolitik und zeigt beispielhafte Schutzprojekte. Regisseur Jörg Adolph (auch des Erfolgsfilms „Das geheime Leben der Bäume“) nimmt die Zuschauer und Zuschauerinnen mit auf eine emotionale und inspirierende Erkundungsreise und lässt sie Arten- und Naturschutz in Aktion erleben. Er begleitet den Ornithologen Dr. Norbert Schäffer, Vorsitzender des bayerischen NABU-Partners LBV, auf seiner Mission zur Rettung der Vögel.
Wir laden Sie zur Sondervorführung von „Vogelperspektiven“ herzlich ein! Nach dem Film findet ein Bühnengespräch statt. LBV- und NABU-Aktive aus der Region werden Ihnen dann Fragen zum Vogelschutz hier vor Ort und zu ihrem Antrieb hinter dem oft zeitaufwendigen Naturschutzengagement beantworten. Als besonderen Gast werden wir Alf Pille, einen der beiden Geschäftsführer des LBV-Landesverbandes, begrüßen dürfen.
Wann: Do, 2. März 2023, 19 Uhr
Wo: Obscura-Kino in Ulm (im "Roxy", Schillerstraße 1
Weitere Infos zum Film:
Die
Landesvertreterversammlung 2022 in Kornwestheim und wir haben den NABU Bezirk Allgäu-Donau-Oberschwaben vertreten!
Spannende Biberführungen bietet das Federsee Team jetzt zur Abendstunde an.